Wohnen ist rot.

Wohnen wird derzeit immer teurer. Selbst in Troisdorf, Niederkassel oder Sankt Augustin sind Wohnungen für manche Menschen schlichtweg nicht mehr bezahlbar. Das gilt zur Miete wie im Eigentum. Deshalb setze ich mich für verschiedene Maßnahmen ein, damit man sich die eigene Wohnung mit normalem Gehalt wieder leisten kann.

Die Bundesregierung von SPD, GRÜNEN und FDP verfolgt das Ziel pro Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen, 100.000 davon öffentlich gefördert. In Nordrhein-Westfalen wollen wir jedes Jahr 100.000 neue Wohnungen bauen, davon 25.000 öffentlich gefördert.

Wohnungsbaugesellschaften spielen eine wichtige Rolle

Nicht jede Kommune verfügt über ein eigenes Wohnungsbauunternehmen. Hier soll das Land aushelfen und eine eigene Landeswohnungsbaugesellschaft ins Leben rufen. Diese soll im Auftrag der Städte und Gemeinden arbeiten, die keine Wohnungsunternehmen haben oder deren Wohnungsunternehmen nicht schnell genug neue Wohnungen schaffen können.

Auf diesem Weg sollen jedes Jahr die 100.000 neuen Wohneinheiten in NRW entstehen. Um dies anschaulich zu machen: Bezogen auf den Wahlkreis Troisdorf, Niederkassel und Sankt Augustin-Menden wären das jährlich fast 700 neue Wohnungen. Hierdurch schaffen wir auf allen Ebenen die Voraussetzungen für mehr bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen.

Ressourcen- und umweltschonend Wohnraum schaffen

Trotz des ambitionierten Zieles, jedes Jahr 100.000 neue Wohneinheiten NRW-weit zu schaffen, darf sich die Wohnraumpolitik nicht einzig auf privat finanzierte Neubauprojekte stützen. Denn Flächenversiegelung ist eines der massivsten Probleme mit Blick auf den Klimawandel.

Deshalb bringt die SPD Wohnraumpolitik und Klimaschutz in Einklang. Wir setzen gezielt auf nachhaltige Ansätze und innovative Wohnkonzepte. Beispielsweise könnten eingeschossige Einzelhandelsgebäude durch mehrgeschossigen Wohnraum ergänzt werden. Und statt immer neue Flächen zu bebauen, soll der Umbau bestehender Gebäude gezielt gefördert werden – das ist ressourcen- und umweltschonender. Auch die Überbauung von Parkflächen in Stelzenbauweise muss hierbei stärker in den Fokus genommen werden.

Lebenswertes Wohnumfeld schaffen

Zu einem lebenswerten Wohnumfeld zählt eine gute und wohnortnahe Gesundheits- und Pflegeversorgung genauso wie die Nahversorgung sowie ein adäquates Bildungs-, Kultur-, Sport- und Freizeitangebot. Für viele dieser Bereiche sind die Städte und Gemeinden zuständig. Das Land NRW muss das Angebot von Bundeskanzler Olaf Scholz zur „Stunde Null“ für die Kommunen endlich annehmen, damit viele dieser Themen vor Ort umgesetzt werden können. Zudem braucht es eine Neukonzeption der Innenstädte von Morgen.

Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik

Die Fläche an Grund und Boden ist begrenzt. Egal ob Wohnen, Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Landschafts- oder Umweltschutz für alles benötigen wir Flächen. Dies in Einklang zu bringen ist Aufgabe einer gemeinwohlorientierten Bodenvorratspolitik. Gleichzeitig kann so die öffentliche Hand auch Einfluss auf Grundstückspreise nehmen, damit es sich auch in Zukunft Menschen noch leisten können Eigentum aufzubauen.