Eine Lösung für die Skateranlage muss kurzfristig gefunden werden

Die kurzfristige Schließung der Skateranlage habe ich auf die Tagesordnung der Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses am 27.10.2022 aufnehmen lassen. Die Skateranlage ist ein wichtiger Bestandteil des Jugend- und Freizeitangebotes in Sankt Augustin – zum Teil mit bis zu 100 Nutzer:innen pro Tag. Die Schließung kommt überraschend und die Politik ist über die Tragweite des Zustandes bisher nicht informiert gewesen. Die Darstellung der Stadt, dass die Anlage im Wesentlichen seit den 1990er Jahren unverändert ist, ist falsch. Mit dem Umzug der Anlage vom RSG ans Freibad wurden umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen im Umfang von 135.000 EUR durchgeführt. Auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Mai 2021 hat die Verwaltung mitgeteilt, dass die Anlage erneuerungsbedürftig ist. Der Jugendhilfeausschuss hat darauf einstimmig die Verwaltung beauftragt ein mit den Nutzer:innen abgestimmten Konzept zur Neukonzeption der Skateranlage vorzulegen. Die Politik hat für 2022 und 2023 jeweils 100.000 EUR für die Erneuerung der Skateranlage bereitgestellt. Im November 2021 wurde mitgeteilt, dass der Bauhof die Anlage wöchentlich wartet. Am 23. März 2022 teilt die Verwaltung in einer Presse-Information mit, dass die Anlage renovierungsbedürftig ist und das jetzt der Prozess zur Neugestaltung mit den Jugendlichen startet. In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.09.2022 hat die Verwaltung mitgeteilt, dass zur Umsetzung einer Skaterbowl als Vollbetonanlage in einer Größe von 700m² man grundsätzlich von Kosten von 350.000 EUR ausgehen muss. In der Vorlage wird mit keinem Wort erwähnt, dass der Zustand der Anlage so ist, dass eine Stilllegung droht – es wird weiter von Renovierungsbedürftigkeit gesprochen. Wie sich der Zustand in wenigen Wochen so verändern kann, dass die Anlage stillgelegt werden muss ist mir ein Rätsel. Wenn es tatsächlich so schlecht um die Anlage bestellt gewesen ist, dann hätte hier seitens des technischen Dezernates / des Bauhofes in Richtung Politik deutlich klarer kommuniziert werden müssen. Das Thema Skateranlage ist ja überhaupt erst durch die politische Anfrage im Mai 2021 auf die Tagesordnung des JHA gekommen und war sonst kein Thema. Als Ausschussvorsitzender erwarte ich klare Antworten der Fachverwaltung darauf, wie der Betrieb der Skateranlage gesichert und wie eine Interimslösung für die Jugendlichen aussehen kann.