Gespräch mit der Geschäftsführung der Huma Einkaufswelt zur Zukunft der real,- Beschäftigten

Die Schließung von real,- zum 30.06. dieses Jahres sowie die anschließende lange Umbauzeit für die Nachmieter im Erdgeschoss (Edeka und Aldi) führt dazu, dass die 120 Beschäftigten von real,- um ihre Arbeitsplätze bangen. Eine Weiterbeschäftigung auf Grund eines Betriebsüberganges erfolgt wegen der langen Umbauphase nicht. Für die SPD ist es wichtig, dass alle beteiligten Akteure miteinander in den Austausch gehen. In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Geschäftsführer der Jost Hurler Gruppe Herrn Dr. Maximilian Gutsche sowie dem neuen Centermanager Herrn Nicolas Simmich haben sich der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Marc Knülle, der Vorsitzende der SPD Sankt Augustin, Denis Waldästl und der SPD-Landtagskandidat Oliver Schmidt über die weiteren Schritte informiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht.

Kernproblem ist, dass die Metro AG vor rund 2 Jahren das in Ihrem Eigentum stehende Unternehmen real, – einschließlich aller Märkte an einen Immobilieninvestor veräußert hat, der selbst kein Interesse an dem Betrieb der Märkte und den Beschäftigten, sondern ausschließlich am Erwerb der Eigentumsgrundstücke von real,- hatte. Bei Standort Sankt Augustin kommt die Tatsache hinzu, dass es die Größe des real,-Marktes von fast 14.000 qm unmöglich gemacht hat, einen zukünftigen Betreiber für die gesamte Fläche zu finden. „Wir haben als SPD-Fraktion bereits sehr früh bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft darauf gedrungen sich dem Thema der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzunehmen“, betont Marc Knülle. „Die Schließung des real,- Marktes war seit dem Verkauf durch die Metro AG eine Frage der Zeit,  führt Knülle weiter aus. In dem Gespräch mit den Verantwortlichen des Huma-Eigentümers, der Jost Hurler Gruppe, machte Denis Waldästl deutlich, dass die SPD auch den Vermieter mit in der Verantwortung für die Sicherung der Arbeitsplätze sieht. „Klar ist, dass es keine rechtliche Verantwortung für die Beschäftigten von real,- auf Seiten der Eigentümerin des Centers gibt“, betont Waldästl. „Gleichzeitig sitzen Centermanager und Geschäftsführer aber mit den neuen Marktbetreibern Edeka und Aldi an einem Tisch und können das Thema der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort platzieren“, so Waldästl. „Edeka und Aldi betreiben viele Märkte in der Region und haben überall Personalbedarf, so dass hier auch Übergangslösungen für die Beschäftigten möglich sein sollten, bis die Neueröffnung im Huma erfolgt“, betont Oliver Schmidt. Dr. Gutsche warb dafür, bei aller nachvollziehbaren Verärgerung über die von real,- ausgesprochenen Kündigungen die tatsächliche Verantwortung und den Einfluss der Eigentümerin, die trotz eines noch langjährigen Mietvertrages von real,- vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, richtig zu bewerten. Auch wurden ausführlich die technischen Gründe für die nun anstehende längere Umbauphase dargestellt. Dr. Gutsche konnte in dem Gespräch den drei Sozialdemokraten aber auch die Zusage geben, dass in den weiteren Gesprächen mit den neuen Mietern auch das Thema der Beschäftigten nochmal intensiv angesprochen werden soll. „Unser Eindruck ist, dass seitens der Eigentümerin der HUMA Shoppingwelt ein ehrliches Interesse daran besteht den Beschäftigten von real,- zu helfen und sie bei der Sicherung der Arbeitsplätze zu unterstützen“, sagten die drei Sozialdemokraten nach dem Gespräch übereinstimmend.