Alltagshelfer:innen in Kindertagesstätten werden vom Land nicht weiter gefördert

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„Einfach enttäuschend“, mit diesen Worten beschreibt SPD-Ratsmitglied und Jugendhilfeausschussvorsitzender, Denis Waldästl die Antwort der NRW-Landesregierung auf die einstimmige Resolution zur Fortführung des Alltagshelferprogrammes in den Kitas.

Auf Antrag von SPD, GRÜNEN und FDP hatte der Jugendhilfeausschuss einstimmig eine Resolution verabschiedet, dass das Alltagshelfer:innen-Programm fortgesetzt werden soll. Alltagshelfer:innen unterstützen die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas bei vorbereiten Arbeiten und insbesondere bei den zusätzlichen Gesundheits- und Hygieneanforderungen, welche es durch die Corona-Pandemie in den KiTas gibt. Nun liegt die Antwort der Landesregierung vor. Darin heißt es wörtlich: „Der Einsatz von Assistenzkräften in Kindertageseinrichtungen ist prinzipiell immer möglich und kann aus den Kindpauschalen des KiBiz finanziert werden. Die Entscheidung über eine mögliche Weiterbeschäftigung von Kita-Helferinnen und Kita-Helfern treffen die Träger eigenständig“, so Minister Joachim Stamp in seiner Antwort. „Die Landesregierung verkennt damit die schwierige Situation der Kommunen sowie der freien Träger im KiTa-Bereich. Ein Zurückziehen auf das KiBiz ist ein Zurückziehen aus der Verantwortung des Landes. Insbesondere in der jetzigen Pandemiesituation wird die Landesregierung damit dem Gesundheitsschutz der Kindern und den Anforderungen des KiTa-Personals nicht gerecht“, betont Waldästl. „Schade, dass die Landesregierung weiter Politik gegen die Kommunen macht, wo wir doch vor Ort über Parteigrenzen hinweg mit den Trägern den Bedarf klar erkannt haben“, so Waldästl abschließend.

Antwortschreiben der NRW-Landesregierung

Resolution des Jugendhilfeausschusses