Geburtsstationen im Rhein-Sieg-Kreis langfristig sichern

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„Es ist ein Skandal, dass es immer weniger Geburtsstationen im Rhein-Sieg-Kreis gibt!“, so kommentiert der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Denis Waldästl die angekündigte Schließung der Geburtsstation im Cura Krankenhaus in Bad Honnef. Nach Eitorf und Sankt Augustin die nächste Schließung einer Geburtsstation im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Rund 500 Kinder kommen pro Jahr im Cura Krankenhaus in Bad Honnef zur Welt – Kinder die nun woanders geboren werden müssen. „Wir müssen werdenden Eltern die Sicherheit geben, dass sie ihr Kind auch vor Ort zur Welt bringen können“, so Waldästl weiter. „Die Fahrt zum Kreissaal darf dabei keine Weltreise werden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende.

Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt daher das Thema „Sicherstellung der geburtsmedizinischen Versorgung“ auf die Tagesordnung des Ausschusses für Inklusion und Gesundheit zu setzen. „Wir brauchen eine klare Strategie, die wir gegenüber Bezirksregierung und Land vertreten, um die Geburtsmedizin vor Ort zu sichern“, kommentiert die Hennefer Kreistagsabgeordnete Hanna Nora Meyer.

„Die gesamte Gesundheitsbranche steht auf Grund der aktuellen Pandemie vor großen Herausforderungen – auch die lokalen und überörtlichen Gesundheitsbehörden. Trotzdem muss in NRW endlich alles dafür getan werden, dass nicht immer mehr Kliniken ihre Geburtsstationen schließen“, so Meyer. „Wir fordern ein Stopp des Aussterbens von Geburtsstationen“, so Meyer und Waldästl abschließend.